Heilsame Hanftinktur

Bei den meisten Menschen tritt mehrmals jährlich in der Mundhöhle das eine oder andere unangenehme Furunkel auf (Aphten), oder es bildet sich bei ihnen ein schmerzendes Hitzebläschen auf der Lippe. Viele von uns kämpfen auch mit Zahnfleischbluten, einer beginnenden Parodontose und verschiedenen Schürfungen in der Mundhöhle.
Die Pharmaunternehmen produzieren viele Präparate, meist zu "unchristlichen" Preisen, deren Wirkung keineswegs blendend ist und die oftmals eine unerwünschte Allergiereaktion beim Patienten auslösen. Auch hier kann uns die, bei uns leider auch für Behandlungszwecke verbotene, Heilpflanze Cannabis Sativa helfen.
Hanfblüten als Medizin
Wie Sie sicher bereits wissen, wird Hanf in verschiedenen Kulturen seit Urzeiten zu Heilzwecken verwendet. Seine analgetischen (schmerzstillenden) und antiseptischen (antibakteriellen) Wirkungen können uns auch bei der Heilung unerwünschter Infekte und Entzündungen in der Mundhöhle helfen. Es reicht einfach nur Apotheker zu spielen und Mundwasser herzustellen, dessen Zubereitung überhaupt nicht schwierig ist und von jedem Interessierten bewältigt werden kann.
Hanf ist jedoch nicht der einzige aktive Bestandteil in dieser Tinktur. Nicht weniger bedeutend ist auch die Nelke (Eugenia caryophyllata Thunb), welche in unserer Region zumeist als Küchengewürz verwendet wird. Wer kocht denn in den Wintermonaten keinen Wein mit Nelken und Zimt? Dieser enthält das Nelkenextrakt "Eugenol", welches in der Medizin sehr häufig Anwendung findet, konkret in der Zahn- und Hautmedizin, und zum Glück legal ist. Unter anderem wird der Nelke aphrodisische Wirkung zugeschrieben.
Mundwasser mit Hanfblütten und Nelke
Zutaten:
225 ml sauberer Lebensmittelspiritus
3 g getrocknete weibliche Spitzen der Hanffrüchte
35 Stück Gewürznelken
Zubereitung:
Zerreiben Sie die Hanfblüten in ein ausgewaschenes verschließbares Gefäß – ich verwendete ein Kinderbreigläschen. Es sollte sich um einen hochwertigen Rohstoff handeln, da nur aus hochwertigen Zutaten ein hochwertiges Heilmittel hergestellt werden kann. Zerkleinern Sie die Nelken grob in einem Mörser. Diese sollten keine schwarze Farbe haben, dies ist ein Zeichen des Alters des Wirkstoffs und zeigt uns einen geringen Gehalt der Eugenol-Essenz. Sie sollten braun mit hellerer "Kappe" sein. Wir geben sie zerkleinert in das Gefäß hinzu und übergießen alles mit Spiritus. Wir verschließen das Gefäß, schütteln es ordentlich durch und stellen es zum Ziehen ins Dunkle (etwa in den Speiseschrank). Wir schütteln das Gefäß mehrmals täglich durch. Die Tinktur ist nach etwa vierzehn Tagen verwendbar, aber am besten ist es, ungefähr einen Monat zu warten. Dann bereiten wir uns ein sauberes Fläschchen vor und sieben den Inhalt in dieses ab.
Anwendung:
Bei Hitzebläschen wird empfohlen, die betroffene Stelle mehrmals täglich mit der konzentrierten Tinktur zu bestreichen und nach deren Trocknen auf die Stelle Hanfsalbe aufzutragen. Wenn Sie keine Hanfsalbe haben, macht das nichts. Sie beschleunigt jedoch die Heilungszeit. Das Bläschen trocknet nach Behandlung mit der Tinktur sehr schnell und ist bei Weitem nicht so schmerzhaft. Bei Aphten, Zahnfleischbluten und Schürfungen im Mundraum ist es gut, sich eine Lösung aus 100 ml sauberem Wasser und 25-30 Tropfen Tinktur herzustellen. Mit dieser dann mehrmals täglich den Mund spülen.
Hanfpflanze als Medikament
Es ist sehr traurig, dass unsere Politiker immer noch einen konservativen Standpunkt gegenüber der Entkriminalisierung von Hanf für die medizinische Verwendung beziehungsweise dessen komplette Legalisierung einnehmen. Es ist einigermaßen verständlich. Marihuana passt nicht zum Kapitalismus, da es wirksam ist und kostengünstig zu züchten ist. Wer würde dann teure pharmazeutische Präparate und Medikamente kaufen, wenn er sie nahezu umsonst ersetzen könnte. Fragen wir unsere Rentner, wie viel Geld sie monatlich für Medikamente ausgeben.
Schauen wir in der Apotheke, wie viel eine einfache Salbe für schmerzende Gelenke oder ein Bad gegen Rheuma kostet. Ich habe den Eindruck, dass es gar nicht so um die Kriminalisierung des Hanfs aufgrund seiner psychoaktiven Wirkung, sondern um die Lobby der Pharmaunternehmen geht, denen die Toleranz gegenüber Hanf Geld von den Bankkonten nehmen würde. Unsere Gesetzgeber sind lax, sie haben ja das Geld für die Medikamente!